Spedition Saexinger

Neue Gesamtlösung für Gefahrengutlogistik und Warehousemanagement

Das Outsourcing der Gefahrengüter durch den Handel und die Industrie an einen Spezialisten wie Saexinger liegt im Trend, denn die Einstufungskriterien und gesetzlichen Vorschriften werden immer strenger. „Die meisten Unternehmen haben weder das Know-how noch das geschulte Personal. Auch große Speditionen haben keinen eigenen Gefahrgutbereich und arbeiten in enger Partnerschaft mit uns“, berichten Mag. Karl und Mag. Ivana Böntner, beide in der Geschäftsleitung des erfolgreichen Familienunternehmens. 

In einer durchschnittlich starken Woche werden bei Saexinger 600-700 Sendungen mit ca. 3.000 Kommissionierpositionen bewältigt. Um hier den Überblick zu bewahren und den Kunden das höchste Maß an Qualität, Flexibilität, Termintreue weiterhin zu garantieren, stand angesichts des starken Unternehmenswachstums der Umstieg von der bestehenden Individualsoftwarelösung auf eine Standardlösung an.

Zielsetzung

Zentrale Zielsetzung war die nahtlose Abbildung aller Prozesse. Daher dauerte die Suche auch über ein Jahr, wie Mag. Karl Böntner berichtet: „Wir haben uns die unterschiedlichen Anbieter sehr genau angeschaut. Es gab jedoch keine für ein mittelständisches Unternehmen geeignete Branchenlösung, die alle unsere Anforderungen aus einem Guss abdecken konnte.“ Gesucht wurde eine integrierte Lösung, die sowohl den klassischen ERP-Teil, als auch ein leistungsfähiges Warehousemanagement sowie eine Speditionslösung mit der speziellen Ausprägung für Gefahrgüter vereint. Frau Mag. Böntner: „Unser Ziel war die Digitalisierung aller Arbeitsschritte und ein durchgängiges papierloses Arbeiten von der Einlagerung bis zur Kommissionierung durch den Einsatz von Scannern.“

Die Kunden der Firma Saexinger kommen aus den unterschiedlichsten Branchen, ebenso vielfältig sind die zu lagernden Produkte, unter anderem Chemikalien, Reinigungsmittel, Pflanzenschutzmittel, Farben- und Lacke, Maschinentreibstoffe, Kosmetika, Akkus, Pharma- Rohstoffe etc. Die Bandbreite reicht von der klassischen Haushalts-Spraydose bis zum Großgebinde für die Industrie. Genau dies abzubilden ist auch eine der großen Herausforderungen für eine ERP-Lösung, denn es gilt Zusammenlagerungsverbote sowie Gefahrgutklassen bei der Einlagerung zu berücksichtigen. „Produktionsbetriebe arbeiten mit kompletten Paletten, wir kommissionieren auch Einzelstücke und die unterschiedlichsten Ladungsträger wie Kartons, diverse Palettenarten, IBC-Container, Fässer etc., die wir alle gemeinsam versenden müssen“, erläutert der Firmenchef.?

Umsetzung

„Mit PCS IT-Trading haben wir einen Partner gefunden, der eine Logistiklösung für unsere Anforderungen in Ergänzung zu der leistungsfähigen Warenwirtschaftslösung TradeControl entwickelt hat. Unsere Ansprechpartner haben sich sehr intensiv mit der Materie befasst und großes Spezial-Know-how aufgebaut“, sind Herr und Frau Mag. Böntner mit ihrer Entscheidung voll und ganz zufrieden. 

Das Ergebnis ist eine Branchensoftware, die für alle Unternehmen, die mit Gefahrgutlogistik zu tun haben, geeignet ist. Für Speditionen ebenso wie für Farben- oder Pflanzenschutzgroßhändler. 

TradeControl wurde termingerecht bei Saexinger installiert, die Umstellung erfolgte vollkommen reibungslos. Bei 12.000 Paletten und 25.000 Artikeln muss man sich bei Saexinger auf die IT verlassen können, denn Stehzeiten kann man sich keinesfalls leisten. „Es war ein Sprung ins kalte Wasser, aber es hat alles perfekt funktioniert.“

Feuerprobe

Nur wenige Wochen nach der Umstellung musste TradeControl anlässlich einer routinemäßigen Gewerbeüberprüfung eine Feuerprobe bestehen. Alle Auswertungen, beispielsweise über die Menge einer bestimmten eingelagerten Gefahrengutklasse, von der der Evakuierungsplan abhängt, können jetzt auf Knopfdruck abgerufen werden. 

Die Einlagerungsstrategien mit allen Verboten und Einschränkungen sind in TradeControl hinterlegt, sodass es zu keiner falschen Einlagerung kommen kann. „Im Ernstfall, beispielsweise bei einem Brand, könnte es bei falscher Einlagerung sehr gefährlich werden. Daher war uns dieser Punkt besonders wichtig und er wurde auch perfekt umgesetzt“, betont Frau Mag. Böntner.

Transparenter Sendungsverlauf

Bei Saexinger muss man zu jedem Zeitpunkt über den Status und Ort der Sendung Bescheid wissen. „Wir können jetzt jederzeit Auskunft geben. Per Mausklick sehen wir alle Details zu einer Sendung: ist sie ausgeschrieben, in Kommissionierung, fertiggestellt, verladen oder bereits am Transport. Bisher mussten wir ins Lager gehen und die handschriftlichen Aufzeichnungen durchsehen“, berichtet Mag. Karl Böntner.

Ein weiteres Highlight der neuen Lösung ist auch die IT gestützte Integration von Transportpartnern wie z.B. GLS oder Dachser. „Für uns ist es ein Riesenvorteil, dass wir direkt aus einer Sendung in TradeControl einsehen können, wie der Versandstatus bei unserem Partner ist.“

Gesetzeskonformität

TradeControl sorgt auch dafür, dass im Falle einer Kontrolle des Transportes alles gesetzeskonform abläuft. Wenn die Beförderungspapiere, die für einen Gefahrenguttransport notwendig sind, nicht richtig ausgefüllt sind, kann das teuer werden. Frau Mag. Böntner: „Die meisten Speditionen füllen die Papiere immer noch händisch aus. Im Falle einer Kontrolle müssen sowohl der Fahrer als auch der Transporteur mit hohen Strafen rechnen, das wollen wir keinesfalls riskieren. Aus TradeControl werden diese Papiere automatisch und korrekt unmittelbar vor dem Verladen ausgegeben.“

Kommissionierkontrolle

Neu für Saexinger ist auch die systemunterstütze Kommissionierkontrolle. „Dank der neuen Lösung sehe ich online was schon kommissioniert ist, bis hinunter zur einzelnen Lieferscheinposition. Natürlich auch für die beiden Außenstellen. Da wir sehr straffe Lieferverpflichtungen einhalten müssen, kann ich im Notfall steuernd eingreifen“, erläutert Herr Mag. Böntner. Wurde bei der Packliste etwas vergessen, bietet TradeControl die Sicherheit einer systemunterstützten Prüfung und es kann nichts mehr durchrutschen. Durch den Einsatz von Scannern erspart man sich bei Saexinger überdies das aufwändige Vier-Augen-Prinzip, nach dem bislang gearbeitet wurde.